JSON verstehen – das clevere Datenformat für (fast) alles

Image licensed by Ingram Image/adpic

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Ob Webseiten, Apps oder APIs – überall begegnet uns ein kleiner, schlanker Held der Datenwelt: JSON. Doch was genau steckt dahinter? Warum ist es so beliebt? Und wie liest man es eigentlich? In diesem Artikel bekommst Du den schnellen, aber fundierten Überblick.

Was ist JSON überhaupt?

JSON steht für JavaScript Object Notation – und wie der Name schon verrät, stammt das Format ursprünglich aus der Welt von JavaScript. Genauer gesagt wurde es Anfang der 2000er von Douglas Crockford populär gemacht. Heute ist JSON längst ein echter Allrounder und kommt in fast allen Programmiersprachen zum Einsatz.

Wofür nutzt man JSON?

Kurz gesagt: JSON ist das Go-to-Format, wenn es darum geht, strukturierte Daten zwischen Systemen auszutauschen. Besonders beliebt ist es bei Webanwendungen – etwa wenn ein Browser mit einem Server spricht. Aber auch Konfigurationsdateien, Datenbankexporte oder Schnittstellen zwischen Microservices setzen oft auf JSON.

Was es so beliebt macht? Es ist leichtgewichtig, einfach lesbar – sowohl für Menschen als auch für Maschinen – und super flexibel.

Wie sieht JSON aus? Die wichtigsten Grundlagen

JSON besteht aus sogenannten Schlüssel-Wert-Paaren. Der Schlüssel ist immer ein String, also ein Text in doppelten Anführungszeichen. Dahinter folgt ein Doppelpunkt – und dann kommt der Wert. Der kann ganz unterschiedlich aussehen: Text, Zahl, Boolean, Liste oder sogar ein weiteres Objekt.

Objekte und Arrays

  • Objekte erkennt man an geschweiften Klammern {} – sie enthalten mehrere Schlüssel-Wert-Paare.
  • Arrays sind Listen von Werten und werden mit eckigen Klammern [] dargestellt.

Strings und Zahlen

Strings (= Texte) stehen immer in doppelten Anführungszeichen. Zahlen dagegen kommen ohne aus – sie stehen einfach so da.

Verschachtelung erlaubt

Ein besonders cooler Trick: JSON erlaubt es, Objekte und Arrays ineinander zu verschachteln.
Damit lassen sich auch komplexe Datenstrukturen elegant abbilden – zum Beispiel ein Kunde mit mehreren Bestellungen,
jede mit ihren eigenen Artikeln.

Und wie arbeitet man damit?

Die gute Nachricht: Fast jede Programmiersprache bringt Hilfsfunktionen für JSON gleich mit.

  • JSON.parse() wandelt einen JSON-Text in ein Objekt um.
  • JSON.stringify() macht aus einem Objekt wieder einen JSON-String.

Beispiele

Einfaches JSON-Objekt:

{
  "name": "Max Mustermann",
  "alter": 30,
  "verheiratet": false,
  "hobbys": ["Lesen", "Wandern", "Programmieren"]
}

Dieses Beispiel zeigt ein einfaches Objekt mit verschiedenen Datentypen wie String, Zahl, Boolean und einem Array.

Verschachteltes JSON-Objekt:

{
  "name": "Anna Beispiel",
  "adresse": {
    "straße": "Musterweg 123",
    "stadt": "Musterstadt",
    "plz": "12345"
  },
  "kontakt": {
    "email": "[email protected]",
    "telefon": "+49 123 4567890"
  }
}

Hier sehen wir ein Beispiel für Verschachtelung, bei dem sowohl die Adresse als auch die Kontaktinformationen als separate Objekte innerhalb des Hauptobjekts dargestellt sind.

Array von Objekten:

[
  {
    "produktId": "A123",
    "name": "Tischlampe",
    "preis": 29.99
  },
  {
    "produktId": "B456",
    "name": "Bürostuhl",
    "preis": 79.95
  }
]

Dieses Beispiel zeigt ein Array von Objekten, was typisch für Daten wie Produktlisten ist.

Fazit: Warum JSON einfach dazugehört

JSON ist nicht nur ein Hype – es ist ein echtes Multitalent. Leichtgewichtig, einfach zu lesen und in fast allen Programmiersprachen zuhause. Wer Daten austauschen oder strukturieren will, kommt an JSON kaum vorbei.

Tipp

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